5. Januar 2024 – BILDUNG

KUNST ALS SPRACHROHR: ImpACT – KUNST UND REVOLUTION IN IRAN

Der Mord an Jina Mahsa Amini im September 2022 löste eine der größten Protestwellen in der Geschichte Irans aus. Aus den ersten Protesten ist seitdem eine revolutionäre Bewegung erwachsen, die für mehr Rechte und Freiheit kämpft. Die Revolution wird unter dem Leitspruch Frau, Leben Freiheit von Menschen weltweit begleitet – unter ihnen sind auch etliche Künstler:innen, die Ihre Werke nutzen, um Aufmerksamkeit auf die Lage in Iran zu lenken. 

Mit unserem kulturellen Bildungsprojekt ImpACT – Kunst und Revolution in Iran haben wir die politische Rolle von Kunst als Mittel der Solidarität und des Widerstands in den Vordergrund gerückt und Jugendliche dabei begleitet, ihren eigenen künstlerischen Zugang zur Revolution in Iran zu finden. Durch die Begegnung mit drei iranischen Künstlerinnen haben die Teilnehmer:innen des Projektes über künstlerischen Aktivismus erfahren und sind den Fragen nachgegangen, welches Potential Kunst als politisches Mittel gesellschaftlichen Engagements hat und wie sie sich selber einsetzen können, um die Menschen in Iran mit ihrer Kreativität zu unterstützen.  

SCORING GIRLS* beim Kreieren von Kunstwerken im Workshop mit Maryam Soleimanirad.

Teilnehmerinnen des Workshops mit Maryam Soleimanirad tauschen sich aus.

In einem Workshop mit der Illustratorin Maryam Soleimanirad haben Mädchen und junge Frauen der SCORING GIRLS* über die Geschichte Jina Mahsa Aminis sowie über Frauenrechte im Iran erfahren. Dabei lernten sie, wie die Künstlerin ihre eigene Kreativität einsetzt, um die Botschaften der Frau, Leben Freiheit-Bewegung zu verarbeiten. Begleitet von Maryam haben die Teilnehmerinnen schließlich selbst ihre Gedanken und Gefühle zu den Themen Frauenrechte und Iran auf Leinwände übertragen. 

Im zweiten Workshop mit der Künstlerin Ghazal Abdollahi ging es für Schüler:innen des Berliner Andreas-Gymnasiums um die Menschenrechtslage in Iran und sie haben sich mit den Schicksälen politischer Gefangener auseinandergesetzt. Im zweiten Teil des Workshops haben sie Ghazals Kunsttechnik erlernt und in Iran inhaftierte Frauen auf Kaffeefilter porträtiert, um auf ihre Geschichten aufmerksam zu machen.  

Mit der Tänzerin und Choreographin Raha Nejad lernten die Teilnehmerinnen des dritten Workshops die ermutigende Kraft des Tanzes als Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung kennen. Begleitet von Raha erarbeiteten sie eine Choreografie, um auch andere Frauen zu motivieren und zu verbinden. 

Wir bedanken uns herzlich bei unserem Partner, Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, dafür, dass er das Projekt ImpACT – Kunst und Revolution ermöglichte. 

 

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