ÖFFENTLICHKEITSARBEIT, ADVOCACY UND VERANSTALTUNGEN

Seit dem Völkermord an den Jesiden im Jahr 2014 setzt sich HÁWAR.help für die Rechte von Menschen ein, die verfolgt, diskriminiert oder marginalisiert werden und deren Stimmen zu oft ungehört bleiben.

Unsere Advocacy-Arbeit richtet sich an Entscheidungsträger:innen und Vordenker:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie an breite Teile der europäischen und internationalen Gesellschaft. Wir organisieren Veranstaltungen, Filmscreenings, Ausstellungen und Panels, sowohl auf nationalen als auch auf internationalen Bühnen, wie etwa der Berlinale, dem Deutschen Bundestag, oder bei den Vereinten Nationen. Im Zuge dieser Arbeit starten wir Kampagnen und beraten Politiker:innen und Entscheidungsträger:innen zu Menschenrechtsthemen.

Wir verstehen die Kraft der Kommunikation und der Sichtbarkeit und arbeiten die Themen, für die wir uns öffentlich einsetzen, medienwirksam auf.

HIGHLIGHTS 2023 INTERNATIONALES

• Anerkennung der Verbrechen des sogenannten „Islamischen Staats“ an den Jesiden 2014 als Völkermord durch den Deutschen Bundestag am 19. Januar 2023, unter maßgeblicher Beteiligung von HÁWAR.help und anderer Organisationen
• Teilnahme von HÁWAR.help-Gründerin Düzen Tekkal an der Irak-Delegationsreise von Außenministerin Annalena Baerbock; Besuch von u. a. Shingal, der Heimatregion der Jesiden, und unserer HÁWAR.help-Projekte in Irak
• Überreichung von sieben Forderungen an die Bundesregierung im Rahmen einer Veranstaltung mit jesidischen IS-Überlebenden, Farida Global Organization und des Bundestagsabgeordneten Max Lucks anlässlich des neunten Jahrestags des Genozids
• Screening des Dokumentarfilms JIYAN – The Forgotten Victims of ISIS von HÁWAR.help-Gründerin Düzen Tekkal mit anschließender Paneldiskussion an der Harvard Kennedy School, Vereinigte Staaten
• Gemeinsame Veranstaltung mit dem CFFP – Center for Feminist Foreign Policy im Rahmen der UN-Generalversammlung in New York zum Thema Women’s Resilience in Shaping Feminist Foreign Policy
• Öffentlichkeitswirksame Kampagne und offener Brief an Innenministerin Nancy Faeser: Wir fordern einen Abschiebestopp und einen dauerhaften Schutzstatus für Jesiden

HIGHLIGHTS 2023 ZU IRAN

• Veranstaltung mehrerer Screenings vom Film White Torture der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi mit anschließenden Paneldiskussionen, u. a. beim Human Rights Film Festival Berlin
• Teilnahme von HÁWAR.help-Gründerin Düzen Tekkal und Mitinitiatorin des Patenschaftsprogramms Mariam Claren an der Verleihung des Friedensnobelpreises an Narges Mohammadi in Oslo
• Kunstausstellung in Den Haag mit Briefen und Illustrationen von in Iran politisch inhaftierten Frauen, u. a. Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi und Menschenrechtlerin Nahid Taghavi
• Panel von HÁWAR.help x Berlinale x HAU Hebbel am Ufer mit hochkarätigen iranischen, kurdischen und afghanischen Filmschaffenden sowie politischen Entscheidungsträger:innen zum Thema: „Gibt es einen Jin-Jiyan-Azadî-Effekt in der Filmkunst?“
• Beleuchtung des Zoo Palast Berlin anlässlich der Berlinale-Eröffnung mit der Botschaft Jin, Jiyan, Azadî – Zan, Zendegi, Azadi – Frau, Leben, Freiheit
• Red Carpet Solidaritätsaktion für die Freiheitsbewegung in Iran mit Hollywood-Schauspielerinnen Kristen Stewart, Golshifteh Farahani und weiteren Filmschaffenden während der Berlinale
• Deutschlandweite Kampagne auf Werbeflächen und auf Social Media als Zeichen der Solidarität mit den mutigen Frauen in Iran und weltweit zum Internationalen Frauentag gemeinsam mit seiSTARK e.V.
• Pressekonferenz mit Gazelle Sharmahd, Tochter des zum Tode verurteilten Staatsbürgers Jamshid Sharmahd, und Treffen mit deutschen Politiker:innen
• Gemeinsame Konferenz mit dem Grünen Klub im österreichischen Parlament: „Wo steht Iran ein Jahr nach Beginn der feministischen Revolution?“