In Zeiten weltweiter Krisen und Revolutionen scheinen Kunst und Kultur ihre Legitimation einzubüßen. Die Wirklichkeit ist so dramatisch, dass jeder Film dahinter zurücksteht. Zahlreiche Künstler*innen in Iran und in der Diaspora unterstützen die Revolution in Iran für “Jin, Jiyan, Azadî” – „Frau, Leben, Freiheit“, die sich auf den gesamten Nahen und Mittleren Osten auswirkt. Dafür zahlen viele von ihnen einen hohen Preis: Das Regime verfolgt sie gnadenlos. Dazu muss sich Kunst verhalten.
In einem Panel bringen Internationale Filmfestspiele Berlin in Kooperation mit HÁWAR.help und dem HAU Hebbel am Ufer hochkarätige iranische, kurdische und afghanische Filmschaffende mit politischen Entscheidungsträger*innen ins Gespräch. Es geht um die Frage: Gibt es einen “Jin-Jiyan-Azadî”-Effekt in der Filmkunst? Welche Rolle spielen Film und Kunst in den Widerstandsbewegungen ebenso wie der Iran-Revolution?