ROUTEN – GESCHICHTEN VON MENSCHEN AUF DER FLUCHT

Das entwicklungspolitische Bildungsprojekt Routen – Geschichten von Menschen auf der Flucht bringt Jugendlichen die Erfahrungen von Geflüchteten nahe und regt sie dazu an, Ursachen, Hintergründe und globale Verflechtungen von Fluchtmigration zu reflektieren.

In interaktiven Workshops tauchen Jugendliche in die Geschichten von Protagonist:innen mit Fluchterfahrung ein. Anhand von Biografien, Videoaufzeichnungen und Landkarten rekonstruieren sie deren Fluchtrouten nach Deutschland. Von HÁWAR.help erstellte multimediale Info-Materialien zu den Herkunfts- und Transitländern im Globalen Süden sowie in Europa werden in den Workshops eingesetzt, um die Teilnehmenden zu befähigen, die Biografien von Geflüchteten in übergeordnete Zusammenhänge einzubetten. Sie lernen, das Zusammenwirken lokaler und globaler Prozesse im Hinblick auf verschiedene Fluchtursachen kritisch zu hinterfragen und einzuordnen, und entwickeln Verständnis für die Lage von Menschen auf der Flucht.

Die Workshops richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene ab Jahrgangsstufe 9 und werden bundesweit an schulischen und außerschulischen Bildungsorten durchgeführt.

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Unsere Protagonist:innen

  • Hyvin Barim, Schriftstellerin, wurde 2002 in Aleppo geboren und besuchte dort bis zur vierten Klasse die Schule. Als 2011 der Krieg in Syrien begann, floh sie mit ihrer Familie nach Afrin. 2014 verließ sie den Ort mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern, um nach Istanbul zu gehen, wo ihr Vater bereits lebte. 2015 überquerten sie nach zwei gescheiterten Versuchen das Mittelmeer und erreichten Deutschland über die Balkan-Route.
  • Lorelvis Zavala erhielt in Deutschland politisches Asyl, da sie in Venezuela wegen ihres Engagements in der politischen Opposition verfolgt wurde. Im Juni 2017 stürmten schließlich bewaffnete Männer, die dem Regime von Nicolás Maduro nahestanden, ihr Haus und bedrohten sie mit einer Waffe. Anschließend entschloss sich Lorelvis, mit ihren Kindern das Land zu verlassen. Heute lebt sie in Sachsen und engagiert sich sozial.
  • Layla Mirza war zehn Jahre alt, als sie 2014 mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern vor dem sogenannten "Islamischen Staat" floh. In der Türkei lebte sie zunächst in einem Geflüchtetenlager. Nach zwei Jahren im Lager, wo sie keine Möglichkeit hatte, eine Schule zu besuchen, floh sie mit ihrer Familie erneut, diesmal über das Mittelmeer nach Griechenland. In Deutschland arbeitet die Jesidin als Model und setzt sich für Menschenrechte ein.
  • Trina Mansoor wurde 1989 in Afghanistan geboren und floh 1996 mit ihrer Familie nach Pakistan. Dort wurden ihre Eltern wegen ihres Einsatzes für Bildung und Demokratie ermordet, als sie noch ein Kind war. Ihre Kindheit verbrachte Trina anschließend unter schwierigen Bedingungen in den Niederlanden. Heute lebt sie in Deutschland und verarbeitet ihre Erfahrungen in Texten.

 

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