10. Januar 2019

GEMEINSAM GESTÄRKT IN DIE ZUKUNFT SCHAUEN

Das vergangene Jahr war für HÁWAR.help außerordentlich erfolgreich. Erfolgreich, weil wir helfen konnten, weil wir unsere Projekte nicht nur fortführen, sondern ausbauen konnten. Und das gleich mehrfach. Die Eröffnung des BACK TO LIFE Empowerment Center im Irak war sicher einer der Höhepunkte des Jahres, aber auch hier in Deutschland konnten wir mit den SCORING GIRLS jungen Mädchen dabei helfen, selbstbewusst ihren Weg zu finden – vollkommen unabhängig von ihrer Herkunft. Dass Nadia Murad den Friedensnobelpreis bekommen hat, war zudem der wohl schönste Moment des Jahres. Nicht nur, weil wir es auch als Bestätigung für unsere Arbeit ansehen, sondern weil der Nobelpreis der Weltöffentlichkeit einmal mehr vor Augen geführt hat, welch unfassbare Gräueltaten die Terrormiliz des Islamischen Staats verübt hat. Und wie enorm wichtig Hilfe für die betroffenen Frauen ist. Wegschauen gilt nicht mehr.

Das vergangene Jahr war für HÁWAR.help aber auch anstrengend. Zu anstrengend sogar, denn wir sind mehrmals an unsere Belastungsgrenze gekommen – und leider auch darüber hinaus. Im Gegensatz zu den großen, etablierten Hilfsorganisationen verfügt HÁWAR.help weder über ein riesiges Budget noch über unzählige Mitarbeiter, sondern ist auf das unermüdliche Engagement einzelner Menschen angewiesen. Dass wir es überhaupt so weit geschafft haben, wäre ohne die unglaubliche Unterstützung durch unsere Freunde, Partner und Förderer gar nicht möglich gewesen, weshalb wir „Danke“ sagen wollen: für den unglaublichen Support und die enorme Spendenbereitschaft!

Eine Folge der Überlastung war, dass wir unseren eigenen Ansprüchen beim Informieren unserer Förderer und Unterstützer nicht mehr gerecht wurden. Der Austausch mit den Menschen, die uns dabei helfen, anderen Menschen zu helfen, ist uns enorm wichtig, leider kam er jedoch zu kurz, weil wir uns beim Überschreiten der Belastungsgrenze auf unsere Projekte fokussiert haben. Das ist – hoffentlich! – verständlich, darf und soll aber kein Dauerzustand werden.

Zu den vielen Dingen, die wir in diesem Jahr anpacken und besser machen wollen, gehört deshalb ein besserer Austausch mit all den Menschen, die unsere Arbeit erst ermöglichen. Natürlich direkt vor Ort, aber eben auch im Internet. Wir wollen die digitalen Möglichkeiten nutzen, um stärker über die oftmals alles andere als leichte Arbeit von HÁWAR.help zu informieren, aber gleichzeitig damit auch Rechenschaft vor unseren Förderern ablegen. Und wir sind dabei dankbar für jedes konstruktive Feedback, das wir erhalten – Ideen, Kritik, Anregungen, wir freuen uns wirklich über den Austausch!

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir bei den Projekten kürzertreten wollen. Ganz im Gegenteil, wir haben uns sehr viel vorgenommen, aber darüber werden wir dann Schritt für Schritt informieren. Hier auf der HÁWAR.help-Webseite, aber auch über Newsletter und über die Social-Media-Kanäle wie Twitter und Facebook, auf denen Sie uns schon heute folgen können.

Ein großes Dankeschön für all die großartige Unterstützung, wir freuen uns auf 2019!