20. Mai 2025 – BILDUNG
Am 29. Januar fand der erste Time to ACT-Workshop in Köln statt, organisiert in Kooperation mit den Scoring Girls fördert und stärkt Mädchen und junge Frauen durch sportliche und bildungsorientierte Angebote. Ihr Ziel ist es, den Teilnehmerinnen zu mehr Selbstbewusstsein zu verhelfen und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen.
Der Workshop widmete sich den Themen Antisemitismus und jüdisches Leben in Deutschland. Unter der Leitung von Naomi Tamir, einer engagierten Studentin, und Akin Şimşek, Mitglied des Bildungsteams von HÁWAR.help, wurden die Teilnehmerinnen dazu angeregt, sich intensiv mit den genannten Themen auseinanderzusetzen. Beide brachten nicht nur ihre fachliche Expertise ein, sondern teilten auch ihre persönlichen Perspektiven und Erfahrungen im Umgang mit Antisemitismus und den Herausforderungen von jüdischem Leben in Deutschland.
Ein zentrales Thema war die Frage, wie wir als Gesellschaft mit Antisemitismus umgehen können. Dabei wurde hinterfragt, welche unbewussten Denkmuster unser Verständnis prägen und welche Äußerungen möglicherweise problematisch oder verletzend sein könnten. Der Workshop bot einen Raum für einen offenen und tiefergehenden Austausch, bei dem die Teilnehmerinnen ihre eigenen Erfahrungen einbrachten und engagiert nachfragten. Gemeinsam erarbeitete die Gruppe Handlungsmöglichkeiten, um Antisemitismus entgegenzutreten. Naomi und Akin gaben wertvolle Impulse, wie Antisemitismus im Alltag erkannt und aktiv bekämpft werden kann.
Das Projekt Time to ACT hat sich zum Ziel gesetzt, auf Antisemitismus zu sensibilisieren und die vielfältigen Facetten des jüdischen Lebens in Deutschland stärker in den Fokus zu rücken. Es soll ein Raum für offene Gespräche und eine breite Auseinandersetzung geschaffen werden.
Der Workshop in Köln wurde im Rahmen des TIME TO ACT-Projekts durchgeführt, das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird.