16. Mai 2024 – IRAN
Die Ehemänner von Bayan Azimi und Maria Mahmoudi, Pejman Fatehi und Mohammad Faramarzi, wurden am 29. Januar 2024 in Iran hingerichtet. Ihr Verbrechen war es, dass sie Kurden sind. Nun weigert sich das Regime auch noch, die Leichname an die Familien auszuhändigen und setzt die Angehörigen weiter unter Druck.
Betroffene zu Wort kommen lassen und Schallverstärker sein – das ist der Kern unserer Menschenrechtsarbeit bei HÁWAR.help und mit unserem Patenschaftsprogramm für politische Gefangene in Iran. Deswegen war es uns ein großes Anliegen, Bayan und Maria mit Bundestagsabgeordneten an einen Tisch zu bringen, damit sie von ihren Ehemännern erzählen und ihre Forderungen platzieren können: die Herausgabe der Leichname ihrer Ehemänner, die Abschaffung der Todesstrafe in Iran und ein Ende der Appeasement-Politik mit dem Regime; zu letzterem gehört auch die Listung der Revolutionsgarden auf der EU-Terrorliste.
Am 20. und 21. Februar 2024 trafen Bayan und Maria auf Einladung von HÁWAR.help zahlreiche Bundestagsabgeordnete verschiedener Fraktionen im Deutschen Bundestag sowie Vertreter von NGOs wie Amnesty International, um ihre Anliegen zu teilen und Unterstützung zu suchen. Der Kampf gegen die Ungerechtigkeit und für die Rechte der Betroffenen geht weiter, und wir stehen solidarisch an ihrer Seite.