13. Juni 2024 – IRAN
Anlässlich des ersten Jahrestags der Hinrichtung von Majid Kazemi, Saeed Yaghoobi und Saleh Mirhashemi, drei mutige Protestierende der „Frau, Leben, Freiheit“-Bewegung in Iran, war Majids Cousin Amir Kazemi auf Einladung von HÁWAR.help im Deutschen Bundestag in Berlin zu Gast.
Während seines Aufenthalts traf sich Amir Kazemi mit Bundestagsabgeordneten verschiedener Parteien, um wichtige Forderungen zu platzieren. Diese umfassen die Abschaffung der Todesstrafe in Iran, die Terrorlistung der Revolutionsgarde in der EU sowie Sanktionen gegen das Regime der Islamischen Republik. Besonders betonte er die Doppelmoral, dass die Kinder der Mullahs in Europa mit dem Geld der Menschen in Iran ein sorgloses Leben führen, während ihre Eltern in Iran für Menschenrechtsverbrechen verantwortlich sind.
Amir Kazemi und Ye-One Rhie (SPD)
Amir Kazemi und Max Lucks (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Im Bundestag traf er Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und politischer Pate von Majid Kazemi, Peter Heidt, menschenrechtspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und politischer Pate von Saeed Yaghoobi, Ye-One Rhie, SPD-Bundestagsabgerodnete und politische Patin von Toomaj Salehi sowie Max Lucks, Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Iran-Berichterstatter im Europarat und politischer Pate von Sepideh Qolian.
HÁWAR.help kämpft gemeinsam mit Amir Kazemi für Gerechtigkeit für Majid Kazemi. Zu diesem Zweck haben wir die Task Force Gerechtigkeit innerhalb unseres Patenschaftsprogramms für politische Gefangene in Iran ins Leben gerufen, die zusammen mit den Abgeordneten arbeitet, deren Paten in Iran hingerichtet worden sind. Unser Ziel ist es, die Verantwortlichen für die Hinrichtungen auf die EU-Sanktionslisten zu setzen und somit einen wichtigen Schritt in Richtung Gerechtigkeit und Menschenrechte zu gehen.